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Museumsinsel
nördlicher Teil der Spreeinsel

Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum
Das Bode-Museum, 1904 eröffnet als Kaiser-Friedrich-Museum, - Architekt Eberhardt von Ihne - wird heute als Renaissance-Museum weltweit geschätzt. Um das Gebäude in seiner optischen Wirkung wie aus dem Wasser aufsteigen zu lassen, gruppierte der Architekt den dreiflügeligen Bau um mehrere Innenhöfe herum direkt an das Spreeufer. Die dominante Kuppel wie auch die zwei opulenten Treppenhäuser geben dem Gebäude die herrschaftliche Ausstrahlung, die auch in den Dekorationselementen wie den monumentalen Pilastern, Halbsäulen und Fensterrahmungen verfolgt wird. Der damalige Generaldirektor der Museen Wilhelm von Bode selbst machte Vorschläge zur Lichtführung in den Räumen und deren Proportionierung. Die Kunstwerke wurden im Kontext originaler Decken, Kamine, Türgewände, Gobelins und Möbel gezeigt. Das auf eine authentische Gesamtwirkung abzielende Präsentationskonzept Bodes machte weltweit Schule. 1956 wurde das Kaiser-Friedrich-Museum in Bode-Museum umbenannt.

Das Bode-Museum - eines der 5 Architektur-Solitäre der Berliner Museumsinsel und UNESCO-Welterbe - wurde im Masterplan Museumsinsel unter den Architekten Heinrich Tesar und Christoph Fischer generalsaniert und nach modernsten Gesichtspunkten der Museumsgestaltung, unter Berücksichtung strenger denkmalpflegerischer Vorgaben, neu eingerichtet. Die Bauplanung und -leitung hatte das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Seit Oktober 2006 ist das Renaissance-Museum an der nördlichen Spitze der Museumsinsel Berlin wieder für die große Öffentlichkeit zugänglich. Die von Wilhelm von Bode begründete Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin hat hier ihre Geschäftsstelle.

Das Bode-Museum beherbergt hochrangige Kunstwerke der folgenden Sammlungen

- Skulpturensammlung

- Museum für Byzantinische Kunst

- Münzkabinett

- 150 Werke der Gemäldegalerie und eine Auswahl hochrangiger Möbel aus dem Kunstgewerbemuseum (Hauptstandort: Kulturforum Potsdamer Platz)

Die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst

Die Skulpturensammlung ist eine der größten Sammlungen für ältere Plastik in Deutschland. Nach Jahrzehnten der Teilung konnte die Sammlung im Bode-Museum zusammengeführt werden und kann nun nach der Generalinstandsetzung des Hauses mit dem Museum für Byzantinische Kunst wieder eröffnet werden.

Das Museum für Spätantike und Byzantinische Kunst besitzt eine erstrangige Sammlung spätantiker und byzantinischer Kunst und ist das einzige seiner Art in Deutschland. Es präsentiert frühchristliche, byzantinische und nachbyzantinische Kunst aus der Zeit vom 3. bis zum 19. Jahrhundert.

Münzkabinett

Das Münzkabinett stellt mit 500.000 Objekten eine der größten numismatischen Sammlungen dar. Die Sammlung verdankt ihre Weltgeltung dem Reichtum und der Geschlossenheit der Münzserien vom Beginn der Münzprägung im 7. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien bis zu den Münzen und Medaillen des 20. Jahrhunderts. Außerdem zeigt das Münzkabinett im Pergamonmuseum eine ständige Ausstellung antiker Münzen mit über 1.700 Spitzenstücken. Es ist ferner im Alten Museum und im Museum für Vor- und Frühgeschichte mit ausgewählten Beständen präsent.

Zu den bedeutendsten Beständen gehören 102.000 griechische und etwa 50.000 römische Münzen der Antike, 160.000 europäische Münzen des Mittelalters und der Neuzeit sowie 35.000 islamisch-orientalische Münzen. Die sich um 1400 entwickelnde Medaillenkunst ist mit 25.000 Stücken vertreten. In der Regel handelt es sich dabei um Reliefdarstellungen, die anläßlich besonderer Ereignisse oder zu Ehren einer geschichtlichen Persönlichkeit geprägt wurden und auch heute noch hergestellt werden. Neben den Münzen und Medaillen gehören eine Papiergeldsammlung, eine Sammlung historischer Siegel seit dem Mittelalter und Beispiele für Geldformen der Naturvölker zum Bestand. Ferner sind Münzwerkzeuge, darunter mehr als 10.000 Stempel, der in Berlin seit dem 17. Jahrhundert geprägten Münzen, sowie eine umfangreiche Medaillensammlung bis zur Gegenwart Bestandteile der größten europäischen Sammlung.

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