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Die Stadtteilvertretung Spreeinsel Logo "Stadtteilvertretung Spreeinsel"
SPINDLER-BRUNNEN AM SPITTELMARKT
Zeichnung: Roland Beier, Berlin

Ein Erfolg der Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel war die Erhaltung des Spindlerbrunnens und die Integration in die neue Grün-Park-Fläche auf dem Friedrichswerder am Spittelmarkt. (20.2.2009)

Stadtteilvertretung Spreeinsel in der Bundeshauptstadt Berlin
Planungen für den Parlaments- und Regierungssitz Hauptstädtisches Entwicklungsgebiet

Auf welcher Grundlage arbeitete die Stadtteilvertretung Spreeinsel?

Die Stadtteilvertretung Spreeinsel ist die Betroffenen-Vertretung der Bürger im hauptstädtischen Entwicklungsgebiet: Schloßplatz, Scharrenstraße, Brüderstraße, Gertraudenstraße, Friedrichswerder, Spittelmarkt, Leipziger Straße gemäß städtebaulicher Sanierungs- oder Entwicklungsmaßnahme, §§ 136 - 171 des BauGB, Beteiligung und Mitwirkung der Betroffenen vom 19. April 1995 (Berlin, SenBauWohn).

Was ist das Ziel der ehrenamtlichen Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel?

Die Stadtteilvertretung Spreeinsel setzt sich mit den Bürgern ein für eine bürgerfreundliche Stadt und kulturvolle Mitte - sozial erlebbar und attraktiv, pulsierend und lebensnah.

Die Stadtteilvertretung Spreeinsel informiert über Bebauungspläne und Vorhaben der Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Diese ehrenamtliche Arbeit haben alle Mitglieder von 2000 bis 2004 geleistet.

Die Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel ruht seit 2006, nach einem einjährigen Moratorium in 2005. Es findet keine Bürger-Sprechstunde mehr statt. Dies wurde in einer Pressemitteilung vom 2.11.2005 bekanntgegeben. Das Büro der Stadtteilvertretung Spreeinsel, zusammen mit der Stadtteilvertretung Wilhelmstraße, Gertrud-Kolmar-Straße 4, wurde aufgelöst.

Areal der Spreeinsel

Hier der Inhalt der Pressemitteilung vom 2.11.2005:

Einjähriges Moratorium der Stadtteilvertretung Spreeinsel beendet.

Die Arbeit der Stadtteilvertretung Spreeinsel ruht.

Besonders die in jüngster Vergangenheit gemachten Erfahrungen aus dem bürgerschaftlichen Engagement zur Kultur- und Stadtentwicklung im Hauptstädtischen Entwicklungsgebiet lassen den Schluß zu, daß die nachhaltige Stadtgestaltung nicht mehr Ziel der politisch Verantwortlichen ist.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat es nicht vermocht, ihr Verwaltungshandeln offensiv mit den Bürgern und Bürgerinnen auszutauschen und die Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen ernst zu nehmen.

Die bspw. nirgendwo mit den BürgerInnen kommunizierten kleinen 'Silberstreifen' eines "Quartiersmanagements" auf der Leipziger Straße sind nur halb öffentlich im Nachgang zu den bereits beschlossenen Bebauungsplänen des Friedrichswerder eingesetzt worden - um die Statistik zu bedienen. Noch immer kommt in keiner der aktuell veröffentlichten offiziellen Quartiersmanagementlisten der Senatsverwaltung mit dem Bezirksamt Mitte dieses im Grunde riesige Bebauungsgebiet von Leipziger Straße bis Alexanderplatz vor.

Der speziellen Problematik einer familienfreundlichen und bürgernahen Entwicklung gerade in diesen Gebieten im Rahmen der stadtgestalterischen Entwicklung der Bundeshauptstadt ist nur mit schleppender, nachträglicher, spärlich fließender Information aus den Verwaltungen begegnet worden. Der seitens der STV Spreeinsel geplante Runde Tisch mit Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens zur weiteren Gestaltung der Zukunft der Stadt und des Landes Berlin in seiner Historischen Mitte wird nicht weiter vorbereitet.

Berlin, den 28.8.2006

Die Mitte Berlins wird langsam entwohnt - die Fehler der Stadtplanung am Friedrichswerder, auf der Spreeinsel und am Alexanderplatz führen nicht zu mehr Städtern und Zuzug, sondern zu weiterem Verlust an Mietern und Bewohnern. Einen anderen Schluß, als daß dies gewollt ist, läßt die Politik im Moment nicht zu. In einem Gebiet wie der Historischen Mitte Berlins, in der es schleichend immer weniger Bürger gibt und in der die leerstehenden Bürobauten zunehmen, kann auch eine gewählte Stadtteilvertretung nicht sinnvoll agieren. Daran ändert auch die Erbauung der Wohnen-Arbeiten-Townhouses auf dem Friedrichswerder nichts.

Gespannt sein dürfen die Bewohner im Spreeinsel-Gebiet, ob der Spindlerbrunnen auf dem Parkstück hinter dem zu errichtenden Allianz-Bürohaus wieder aufgestellt wird.

Ein erfreuliches Ereignis ist die Eröffnung des Fernradweges Berlin - Usedom ab Schlossplatz über die Friedrichsbrücke in Richtung Mauerpark, Prenzlauer Berg, Pankower Schlosspark und Pankeweg zur Ludwig-Quidde-Straße in Französisch-Buchholz und dort die Überfahrt des Fahrradweges über die Autobahn in Richtung Karower Teiche in Zusammenwirken von Senatsverwaltung und ADFC in Berlin. Auch die Forführung der TRAM-Linie Prenzlauer Allee in Richtung Alexanderplatz ist ein erfreuliches verkehrspolitisches Ergebnis.

Im Zuge des Endes der hauptstädtischen Entwicklungsnahmen Parlaments- und Regierungsviertel ist die Bürgerbeteiligung mit der Stadtteilvertretung Spreeinsel in 2006 beendet.

Stadtteilvertretung Spreeinsel
Anne Schäfer-Junker, Sprecherin

Eventuelle Brief-Post an Frau Schäfer-Junker senden Sie bitte an die private Postfachanschrift

Postfach 87 01 20 in 13161 Berlin

Post per e-Mail kann weiterhin an die Redaktion spreeinsel.de gesandt werden : info@spreeinsel.de

www.spreeinsel.de
www.berlin-schlossplatz.de

 


Der Friedrichswerder und der Spittelmarkt

Seit 1990 gibt es für diesen Bereich Spittelmarkt vielfältige Planungen nach anderen städtebaulichen Leitbildern. Diese Planungen sind zwischen Senat und Bezirk, zwischen Fachleuten und vor allem seitens der anwohnenden Bürger strittig. Dies wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan "Spittelmarkt 1 - 2" deutlich. Hingegen ist die Planung des Gebietes Friedrichswerder-Nord, besonders an der Friedrichswerderschen Kirche, abgeschlossen. Zum Leidwesen der Bewohner bleibt wenig übrig von den Grün- und Freiflächen. "Unter den Linden 1" steht bereits im Rohbau. Heute ist der Friedrichswerder eine beliebte Spielplatz- und Freifläche für Anwohner, Bedienstete des Auswärtigen Amtes und anderer Institutionen entlang des Spreekanals/Friedrichsgracht. Die vollständige Verbauung des Friedrichswerder am Spittelmarkt wird von der Stadtteilvertretung Spreeinsel und der Bezirkspolitik nicht befürwortet.

Bürgerservice Berliner Senat: www.berlin.de

Die Gertraudenbrücke

Denkmal: Auf der Gertraudenbrücke steht die Gruppe der Heiligen Gertrud, Schutzpatronin der Saaten, der Armen und Kranken und der fahrenden Gesellen, Bronze, 1896 von Rudolf Siemering geschaffen.


Der Schlossplatz

Die entsetzliche Brache in der Mitte Berlins - was meint dazu die Stadtteilvertretung Spreeinsel? "Mehrere Stellungnahmen zur Bebauung Schloßplatz wurden von der STV Spreeinsel eingebracht, am 28.6.2002 forderten wir einen Architekturwettbewerb für die Bebauung des Schloßplatzes unter Beachtung der Empfehlungen der "Expertenkommission Historische Mitte". Am Staatsratsgebäude möge für die Berliner und die Besucher der Stadt - auch bei privater Nutzung durch eine Manager-Hochschule - der Garten-Park zur öffentlichen Nutzung freigegeben werden."

www.berlin-schlossplatz.de, www.bundesregierung.de

Was soll nach der Asbestsanierung mit dem "Palast der Republik" geschehen?

"Die Stadtteilvertretung Spreeinsel begrüßt die zahlreichen Stimmen zur Zwischennutzung des Palastes der Republik. "Öffnet den Palast der Republik und gebt der Phantasie in Berlins historischer Mitte eine Chance!" (Peter Conradi, Präsident der Bundesarchitektenkammer) Das studio urban catalyst der TU Berlin hat ein tragfähiges Konzept für eine Zwischennutzung des Palastes vorgelegt. Berlin würde in seiner Mitte einen spannenden Ort für kulturelle Begegnungen gewinnen. Das meint die Stadträtin für Stadtentwicklung des Bezirksamtes Mitte mit ihrer Initiative zur Zwischennutzung."

Der Schlossplatz


Bürger-Information für
Bürger-Vertretung

Bürger-Vertretung für
Bürger-Information

Der Spindler-Brunnen

Der alte Spindler-Brunnen auf dem Spittelmarkt erinnert an die 1832 gegründete Seidenfärberei von W. Spindler, der bald zahlreiche Wäschereien im gesamten Berlin sowie die erste chemische Wäscherei (1853) folgen sollten

Stadtteilvertretung Spreeinsel

Ehemalige Mitglieder 2000 - 2005:
Sebastian Bell, Leipziger Straße
Günter Brach, Brüderstraße
Horst Hahn, Fischerinsel
Richard Röhrbein, Leipziger Straße
Walter Stolle, Brüderstraße
Anni Seidl, Scharrenstraße
Christa Udelnow, Niederwallstraße
Ehemalige Sprecherin:
Anne Schäfer-Junker
Adresse ehemals (bis 2006): Fischerinsel 5, 10719 Berlin
Tel: (030) 44 72 80 82, Fax: (030) 44 72 80 83

Im Internet: www.spreeinsel.de


Die Leipziger Straße - der großzügige Raum zwischen Spittelmarkt und Leipziger Platz

Die Leipziger Strasse

Hier und in der Umgebung leben, arbeiten oder wohnen rund 10.000 Menschen. Die Leipziger Straße verbindet West mit Ost und Ost mit West - das Kulturforum, den Potsdamer und Leipziger Platz mit dem Spittelmarkt, der Spreeinsel und dem Alexanderplatz, und läßt die historische Mitte Berlins mit der neuen Mitte der 90er Jahre in Bewegung kommen.

In den 70er/80er Jahren wohnte es sich gut hier - auch die Modernisierungen der 90er Jahre förderten diese licht- und sonnendurchfluteten Wohnquartiere mit weitem Blick und viel Grün zwischen den Häusern. Eine wunderbare Platanenallee zieht sich auf beiden Seiten der großzügigen Fußgänger-Promenade bis zum Friedrichswerder/Spittelmarkt hin. Heute droht im Einflußbereich der Friedrichstraße und des flutenden Durchgangsverkehrs Verödung. Ganze Ladenzeilen der Leipziger Straße bis zur Wilhelmstraße stehen leer. Gewachsen sind nur Büroetagen in Geschäftsneubauten und Hotels mit Durchreisenden. Geschäftsstrukturen werden nicht entwickelt und Verwaltungshandeln nicht an kommunalen und sozial-kulturellen Belangen orientiert.

Seit Jahren warten die Bürger darauf, daß in diesem innerstädtisch attraktiven Gebiet etwas passiert. Durch gediegene Stadt-, Platz- und Gartengestaltung könnten moderne, lebenswerte Stadtbereiche weiterentwickelt werden. Der Verkehr sollte durch sinnvolle Maßnahmen im gesamten inneren Bereich der City beruhigt werden. Doch nichts geschieht in diesem Sinne. Die jetzigen Planungen führen nur zur Ausweisung neuer Baugebiete. Das bedeutetet unsoziale Grundstücksausnutzungen und neue "Blockrand"-Baukörper in geringstem Abstand zur vorhandener Bebauung. Das bringt unverträgliche und a-soziale Verschattungen und dunkle Häuserschluchten. Für die Neufassung des Spittelmarktes müßten 100 Bäume entlang der Leipziger Straße und des Spittelmarktes gefällt werden. Der beliebte, gut gelegene und besonnte Spindler-Brunnen müßte an die jetzige Hauptverkehrsstraße verschoben werden. Es käme zu noch mehr Ödnis statt Geselligkeit an dieser Stelle der neuen Bundeshauptstadt. Warum diesen Verlust an Wohn- und Lebensqualität, wo in Berlin ein hoher Leerstand an Büroflächen herrscht und die Stadt wirtschaftlich-sozial umsetzbare kräftige Impulse braucht?

An der Leipziger Straße stehen kleine "Bau-Pretiosen", wie die rekonstruierten Teile der ehemaligen Spittel-Kolonnaden. Warum nicht stadtgestalterisch, in ästhetischen Assoziationen hier anknüpfen? 1929 kam es zum ersten Abbruch eines Teiles der Kolonnaden, die zu der ehemaligen Spital- oder Spittelbrücke gehörten. Der Rest wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und im Zuge des Neubaus der Leipziger Straße abgerissen.


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Fotos: Richard Röhrbein, Berlin

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